LEXIKON
Chorea Huntington (HD)
Ist eine vererbbare neurodegenerative Erkrankung, welche insbesondere zu Funktionsbeeinträchtigungen der Stammganglien führt. Symptomatisch können Bewegungsstörungen, dementielle und psychiatrische Auffälligkeiten sowie eine erhöhte Suizidalität beobachtet werden.
Chronifizierung
Bezeichnet den Übergang einer vorübergehenden zu einer dauerhaften Störung oder Erkrankung. Bei Krankheiten spricht man von verschiedenen temporären Verläufen, welche nicht genauer definiert sind (akut, subakut, subchronisch, chronisch), wobei bei Diagnosestellungen psychischer Störungen zumeist das Überdauern von 6 Monaten als Grenze für Chronifizierung angeführt wird.
Chronische Schmerzstörung mit somatischen und psychischen Faktoren
Diagnosekategorie aus dem ICD-10, mit welcher, mindestens 6 Monaten überdauernde, chronische Schmerzen bezeichnet werden. Sowohl hinsichtlich des Schweregrades sowie einer deutlichen Verschlechterung und der Aufrechterhaltung des Krankheitsbildes wird psychischen Prozessen eine zentrale Komponente zugewiesen. Der Ausgangspunkt chronischer Schmerzstörung mit somatischen und psychischen Faktoren liegt in körperlichen Erkrankungen, bzw. Schädigungen oder physiologischen Abläufen.
Compliance
Zu unterscheiden ist die ursprüngliche von der modernen Bedeutung im Kontext therapeutischer oder rehabilitativer Maßnahmen: I) Ursprüngliche Sicht: Compliance umschreibt das Befolgen von Verordnungen oder therapeutischen Empfehlungen sowie das Ausüben festgelegter Maßnahmen II) Moderne Sicht: Compliance fokussiert auf die Kooperation und freiwillige Mitarbeit des Patienten, welche sich in der Offenheit gegenüber neuen Deutungs- und Behandlungsansätzen sowie gegenüber der Herstellung einer therapeutischen Beziehung und der Einhaltung von Vereinbarungen manifestiert. Der hohe Stellenwert von Compliance im Rahmen einer Begutachtung kann damit begründet werden, dass diese für Stellungnahmen hinsichtlich der willentlichen Anteile des Erfolgs durchgeführter Behandlungsverfahren sowie für die prognostischer Einschätzung einen zentralen Faktor darstellt.
Conditio sine qua non
Umschreibt eine notwendige Bedingung (unabdingbare Voraussetzung), wobei im rechtlichen Kontext damit jede Bedingung eine Ursache darstellt, welche nicht hinweggedacht werden kann, ohne dass der Erfolg (das Eintreten einer gesundheitlichen Schädigung) entfiele. Im Rahmen einer Kausalitätsprüfung im Zivil-, Verwaltungs- und Sozialrecht muss die Conditio sine qua non als Eingangsbedingung für weiterführende Prozesse geprüft werden.
Coping
siehe
Bewältigungsverhalten
Creutzfeldt-Jakob-Krankheit (CJD)
Eine sehr selten auftretende, tödlich verlaufende neurodegenerative Erkrankung, welche zum einen zufällig, oder familiär gehäuft auftritt, sowie durch die Übertragung vom Tier zum Menschen ausgelöst werden kann (am populärsten: Vom Rind zum Menschen, „Rinderwahnsinn“). Symptomatisch sind dementielle Einschränkungen sowie zu Beginn der Erkrankung Sehstörungen zu nennen, welche zunächst häufig als psychosomatisch nicht korrekt diagnostisch eingeordnet werden können (siehe Bálint-Syndrom).
Biosa
Eine neue Farbe
Begriff
Definition
Begriff
Definition
Begriff
Definition